20 x Sackgasse für Autos – Regensburg attraktiv für den Radverkehr machen!

Ribisl unterstützt die Forderungen des Radentscheids: https://radentscheid-regensburg.de/

Ribisl liefert alle Malplakate mit dem Fahrrad aus:

Alle Verkehrsarten hängen systemisch zusammen. In den vergangenen Jahren wurde versucht alle Verkehrsarten gleichzeitig zu fördern. Das hat zu einer unerträglichen Steigerung des motorisierten Individualverkehrs geführt. (Bei einem Bevölkerungszuwachs zwischen 2013 und 2017 von 10.000 Personen wuchs die Zahl der PKWs um 17.000 Stck. an…) Wer ernsthaft beabsichtigt den Anteil von Radverkehr und dem ÖPNV zu erhöhen, muss dauerhaft mehr Leute dazu bewegen ihr Auto stehen zu lassen. Mehr Radverkehr und mehr ÖPNV lässt sich nur durch eine Eindämmung des MIV durch entsprechende Abstriche und Unbequemlichkeiten durchsetzen.

Keine neuen und breiteren Autostraßen mehr! Neue Brücken nur für Radlfahrer und Busse. (Die Radlbrücke zum Gries allerdings ist Schwachsinn!!!) Verteuerung der Parkgebühren und Verknappung des Parkplatzangebots in der Innenstadt. Keine neuen Parkhäuser in der Innenstadt (Emmeramsplatz). Umwidmung der bestehenden innerstädtischen Parkhäuser zu Quartiersgaragen. Park&Ride, z.B. am alten und neuen Eisstadion oder beim Jahnstadion oder an der Landkreisgrenze und bitte keine Parkplätze am Jacobigelände.

Für die Radfahrer braucht es hingegen sichere und breite Radwege: entlang der Hauptstraßen, Fahrradstraßen auf den Nebenstraßen; schnelle und gemütliche Wege, möglichst auch durch neue Grünzüge und Parks und abseits des Verkehrskollaps der Hauptstraßen, z.B. auch entlang der Bahnlinien. Außerdem mehr Radparkplätze und Bäume für Schatten und Frischluft. Das ist notwendigerweise nur auf Kosten von Parkplätzen und Autofahrbahnen möglich.

Radwege durch die Bahnanlagen nutzen!

siehe auch: http://europabrunnendeckel.de/?p=7817#radweg

Einzige Schranke. Die Stadt soll bitte für den vorhandenen Bahn-Weg Verantwortung übernehmen! Vgl: Verordnung über die Mehrfachnutzung von Bahnanlagen

ÖPNV etc…

Knotenpunkte_dezentral

Knotenpunkte_dezentral

Busse sollen eigene, staufreie Spuren bekommen. “Die Trassen für die geplante Stadtbahn sollen schon jetzt für Busse frei gemacht werden.” (Eine sehr gute Idee, zitiert von der ÖDP-Fraktion Regensburg: https://www.oedp-fraktion-regensburg.de/aktuelles/pressemitteilungen/nachrichtendetails/news/oepnv-schnell-staerken/)

Ribisl erkennt, wie viele andere auch, dass die Verkehrsplanung in den vergangenen Jahren zu autolastig war. (z.B. Irmgard Freihoffer von die Linke: https://www.regensburg-digital.de/wahlkampf-podiumsdiskussion-scherze-forderungen-und-eine-klare-prognose/12112019/#comment-434191 & https://www.regensburg-digital.de/wahlkampf-podiumsdiskussion-scherze-forderungen-und-eine-klare-prognose/12112019/#comment-434193 :

Interessanter Artikel zum Thema Fahradverleih: https://www.heise.de/newsticker/meldung/36C3-Die-Verkehrswende-selber-hacken-4624862.html?utm_source=pocket-newtab

Smart City – Grün für Autos`? https://www.regensburg-digital.de/smart-city-fuer-autos-stupid-city-fuer-den-rest/30122019/

Launige Ribisl-Antworten zum VCD Fragebogen

Autopfandleihe PLK:

19_03_2020 Autopfandleihe Regensburg

Kunst zum Thema Radfahren von OB Kandidat Jakob Friedl 2008:

  • Radständer mit g(e) funktion http://jakob-friedl.de/?p=25 …die Grenzen des Wachstums:

  • Sky Beach- Eine Verbindung von automobilem und airoplanen Verkehr an der Walhalla-Allee. Flugtaxis 2007. http://jakob-friedl.de/?p=12

sky beach
Sky Beach Regensburg

2005 umsonst geschnitzt und allen Radfahrer*innen Gewidmet: “KASTEN 1” auf der nie gebauten Europabrunnen-Esplanade: http://jakob-friedl.de/?p=564

Jakob Friedl
Kasten 1 auf der nie gebauten Europabrunnen-Esplanade 2005-2013 “Kein geeigneter Ort für Kunst”

Ribisl-Variationen zum Thema Radfahren:

Fahrrad statt Schlachtroß! Demokratie statt Monarchie!

Es ist keine “Damnatio Memoriae” das König Ludwig Reiterstandbild von 1904 zu zerlegen, ein Fahrrad auf den Herrschersockel zu stellen und das Reiterstandbild selbst auf das Haus der bayerischen Geschichte. Wir brauchen ein echtes Denkmal!

LUDWIG VERHÜLLEN? SIEHE: http://europabrunnendeckel.de/?p=5150

Das Ludwig I. Reiterstandbild am Regensburger Domplatz ist das letzte und mit ganz weitem Abstand hässlichste Ludwig I. Denkmal, das aufgestellt wurde. Ludwig I. wird als absoluter und erhabener Herrscher dargestellt, als etwas das er seiner Zeit geschuldet niemals war. Ludwig I. brachte eine staatliche Gesetzgebung, die er später wieder einschränkte. Letztendlich konnte er die neue Zensur nicht mehr durchsetzen und stolperte 1848 nach Bürgerprotesten über die nicht standesgemäße Beziehung zu Lola Montez.

Das Reiterstandbild wurde 1904, also 56 Jahre nach der Regentschaft von Ludwig I., im Vorfeld des 1. WK aufgestellt. Ludwig macht mit Lorbeerkranz und Szepter auf dem freigestellten Domplatz dem deutschen Kaiser Konkurrenz. Er ist als Reiter eines schweren Schlachtrosses im empiristischen Stil, also wie Napoleon als Kaiser, dargestellt. Ein Alleinherrscher auf einem stillstehenden Schlachtroß auf einem abweisenden Sockel. Was hat das mit Ludwig I. zu tun? Keine Spur von Humanismus und Philosophie, Gesetzbuch und Gesellschaft. Kein jugendlich tänzelndes Pferd. 1904 stand schon der 1. WK vor der Tür. 1904 gab es jedoch auch am allermeisten Fahrräder, die massenhaft gebraucht wurden um z.B. in die irgendwo gelegene Fabrik zu kommen. Eigentlich hätten die Regensburger Bürger schon 1904 auf die Idee kommen können ein Fahrrad als demokratisches Symbol auf den Herrschersockel zu stellen. Spätestens 2010 als das Reiterstandbild vom Bahnhof durch die Maxstraße zurück zum Domplatz gebracht wurde, hätte das Denkmal zeitgeschichtlich ergründet werden müssen. Stattdessen wurde es mit derselben Widmung aufgestellt wie 1904 – als wäre zwischenzeitlich nichts passiert und ganz so als lebten wir unter den selben Bedingungen wie 1904.

Nach der Sperrung des Domplatzes für den Autoverkehr 2020 *, sollte hier mitten im Weltkulturerbe noch ein Schritt weiter gegangen und ein Zeichen gesetzt werden, das der “Fahrradstadt Regensburg” und der Geschichte der vergangenen 116 Jahre gerecht wird. Das kann gelingen, in dem das Ludwig I. Denkmal dekonstruiert und potenziert wird. So wird vieles zukunftsfähiger und viel interessanter.

*https://www.br.de/nachrichten/bayern/verkehrsberuhigung-rund-um-den-regensburger-domplatz,Rpmmual

*https://www.tvaktuell.com/mediathek/video/autofreier-domplatz-antworten-der-ob-kandidaten/

Übrigens: Der dekonstruierte Herrschersockel sieht aus wie das Kurt-Eisner-Denkmal in München! vergl.: http://europabrunnendeckel.de/slideshow.php?title=ludwigeisenermodell_die%20_Welt_eine_Scheibe?&slides=download/ludwigeisnermodell/

dekonstruiertes Sockel-Modell auf Plattenspieler