…besser nachhaltig planen statt viel Geld in eine Zwischenlösung zu investieren!
Einerseits ist es erfreulich, dass im städtischen Gebäude Daimlerstraße 2 nun wenigsten temporär, für (zunächst) max. 5 Jahre, auf 3 von 7 Etagen eine Teilnutzung als Obdachlosenunterkunft “Flexihaus realisiert werden soll – Andererseits wurde nicht ämterübergreifend an einer sinnvollen Nutzungsmischung für das gesamte Gebäude gearbeitet und zweifellos wäre die Realisierung einer dauerhaften Nutzung um ein Vielfaches kosteneffizienter!
Die Unterbringung von Obdachlosen sollte auch aus sozialen Gründen ein Türöffner für weitere Nutzungen sein und kein Ausschlussgrund.
Eine sinnvolle Nutzungsmischung könnte erreicht werden, in dem sich z.B. das Liegenschaftsamt im 3. OG einrichtet, anstatt selbst oder für andere städtische Stellen teuer zu mieten, im 4. Og könnte z.B. die sanierungsbedürftige Kindertagesstätte Napoleonstein vorübergehend einziehen, im 5. OG, wo formals der Generalstab war, könnten Künstlerateliers unterkommen oder ein sozialer Träger, im 6. OG könnten Büros teuer vermietet werden. Das 7. OG muß renoviert werden – von hier aus kann die Dachterasse wieder in Betrieb genommen werden!
Endstation für die Wohnungslosen und das Gebäude? Alles deutet jedoch darauf hin, dass die Stadtverwaltung das zweifellos für eine Sanierung bestens geeignete Gebäude möglichst unaufwändig langsam von ober her zerfallen lassen und dann abreißen will. Das ist eine teure Arbeitsvermeidungsstrategie und zeugt von Unfähigkeit zur ämterübergreifenden Zusammenarbeit, Phantasielosigkeit und Inkompetenz – wie schon die Rückgabe der Verbilligungsrichtlinie 2023 .
2023 haben Student*innen der TU München das Gebäude und seine Möglichkeiten vielschichtig untersucht, verschiedene Einschätzungen getroffen und auch empfohlen die Entwicklung in die Hände einer Bürgerbaugenossenschaft zu geben, bei der sich die Stadt Regensburg beteiligen soll. Die Pläne der TU wurden dem Stadtrat, trotz mehrfacher und schriftlicher Nachfrage, leider bis heute nicht zur Kenntniss gebracht.
Der von der Stadtverwaltung nun vorgezeichnete Weg des Unbenutzbarmachens und Herunterkommenlassens von Teilen des Gebäudes ist in jedem Fall teurer als eine nachhaltige Sanierung. Es kann auch nicht ausgeschlossen werden, das am Ende des von der Stadtverwaltung vorgezeichneten Niedergangs der Verkauf des städtischen Grundstücks steht… Eine Genossenschaft wird sich den Neubau nicht leisten können – die Stadtbau wohl auch nicht mehr. Innovative Nutzungskonzepte, wie sie von der TU München vorgeschlagen wurden wären bei einem Neubau chancenlos.
Beschlussvortschlag der Verwaltung zum temporären Flexihaus: https://ribisl.org/wp-content/uploads/2025/01/TOP-oeffentlich-Flexi-Haus-Daimlerstrasse.pdf
Fragen und Änderungsantrag: https://ribisl.org/wp-content/uploads/2025/01/Flexihaus_Anmerkungen_Ribisl_14_01_2025.pdf
Fotos vom Gebäude :https://ribisl.org/divisionsgebaeude-wasserschaden-vermeiden/#Fotos2023
und den Arbeiten der Studenten der TU München: https://ribisl.org/divisionsgebaeude-wasserschaden-vermeiden/#ArbeitenStudentenTU
….hier abfotografierte Zusammenfassungen in höherer Fotoauflösung: http://europabrunnendeckel.de/download/circular_pioniers_praesentationen.zip